AfD – und noch 'ne Partei

[aus der Reihe – Schnellblog]
Es hat sich, zumindest dem Medienrummel der letzten Tage (Wochen) nach, eine neue Partei in Deutschland gegründet, die es den etablierten so richtig schwer machen soll (#rofl) – die AfD Alternative für Deutschland.
Bekannt wird diese Partei durch eine Forderung ihres Parteiprogramms: raus aus dem Euro, zurück zur Deutschen Mark (DM). Nennen wir es einmal Kernforderung.
Auch andere Parteien haben eine oder mehrere Kernforderungen

  • Piraten – Mitbestimmung
  • Grüne – Umwelt
  • FPD – Wirtschaft
  • SPD – soziales
  • Linke – sozialistisches
  • CDU – hatten auch mal was
  • Rechte Gruppierungen – ihr wisst schon

Ca. 50 weitere Parteien und min. 13 Wählervereinigungen die zur Zeit in Deutschland aktiv sind.
Ich will gar nicht darauf eingehen wie diese Partei einzuordnen ist, das kann und sollte jeder selbst machen (schaut euch mal die Gründerväter und ihr Programm an, so als Tipp). Ich finde es vielmehr spannend, dass sich erneut eine Partei gegründet hat, die ein sehr eng begrenztes Themenfeld hat.
Für mich ist das ein weiteres Indiz dafür, dass wir unser verkrustetes Denken in Parteienschemata aufgeben müssen. In Ländern mit funktionierenden Bürgerbegehren hätte sich eine Initiative gegründet und dann die Frage “Euro Ja / Nein” zur Abstimmung an alle Menschen gestellt. Diese wäre in einem Volksentscheid nach ausgiebiger Diskussion zur Entscheidung gekommen.
Bei uns müssen wir noch auf eine einfache Möglichkeit zur Befragung und Mitbestimmung warten. Also zumindest so lange, bis auch andere Menschen außerhalb der Piratenpartei und innerhalb der Parlamente erkennen, dass wir ansonsten bald zu jedem Thema eine Partei haben werden.

  • AfüB – Alternative für überirdische Bahnhöfe
  • AfmC – Alternative für mehr Catcontent
  • AfP – Alternative für Parteien
  • usw

Viele Meinungen sind gut, aber Bedarf es deshalb auch vieler Parteien? Ich meine nein, denn zu viele davon bedeutet auch, das Verharren an starren Positionen und den klaren Unwillen miteinander reden zu wollen. Ich bekomme keinen Kompromiss, also gründe ich eine Partei. Das ist aber nicht der Sinn und Zweck eine Partei, vielleicht sollte man dies einmal den vielen anderen und auch der Alternative für Deutschland, noch einmal erklären. (Oops, jetzt habe ich doch eine kleine Wertung geschrieben, Mist aber auch ^^)