Fotomarathon Hannover 2017 – Teil 3 – Finale zum #fmh17

FMH17 - Finale

Ein ganzer Tag Fotomarathon, in meinem Blog als Dreiteiler. Teil 1 mit den ersten Eindrücken vom Tagesstart, der Organisation und den weiteren Teilnehmern. Teil 2 kurz darauf mit den ersten meiner Bilder und den Gedanken zu den Aufgaben und wie ich sie dann umgesetzt habe.
Hier jetzt der Abschluss des Tages, die letzten drei meiner Bilder und ein kleines Fazit zu meiner Teilnahme an meinem ersten Fotomarathon.

10 Aufgabe – Spiegelbild

Der erste Gedanken hierzu war einen der Sightseeing-Punkte Hannovers in einem Spiegel zu fotografieren, oder eine große Häuserfassade als Spiegel hierzu zu nutzen. Da es inzwischen auch Anfing zu dämmern machte ich mich auf dem Weg zur Nord-LB, um ein Bild vom neuen Rathaus mit untergehender Sonne in den Scheiben einzufangen.
Wie so oft war ich an meinem Ziel nicht alleine, die Mitstreiter des Tages waren ebenso auf der Suche nach einem Spiegelbild für ihre Aufnahme. Beim herumstreifen und dem einen oder anderen Probebild sprang der Funke nicht so wirklich über. Ich bin dann zum neuen Rathaus direkt rüber um mich da umzusehen.
So verging ein wenig Zeit auf dem Friedrichswall mit hin und hergehen und ich landete am alten Maritim-Hotel an dem Abgang zum alten Fußgängertunnel. Dort stehend und mich umsehend, hörte ich dann leise Musik und eine Stimme auf Englisch. Eine relax Musik, die ich nicht erwartet habe auf der Straße zu hören.
Ich bin dann die Treppe nach unten gegangen und fand mich vor einer großen Glasscheibe wieder, hinter der rote Kreise pulsierend zum Singsang der Musik und dem Text auf und abdimmen. Diese Kunstinstallation zum Ausruhen und durchatmen hatte es mir angetan und die Idee war da, mich im Spiegelbild inmitten der Ringe.

 
Aufgenommen habe ich dieses Bild ohne Doppelbelichtungen oder andere Effekte. Einfach nur den Moment getroffen wie ich es mir vorgestellt habe.

11 Aufgabe – Trau dich doch mal was

Mit dem Bild im Gepäck war ich dann auch schon auf dem Weg zum nächsten Ziel, der kleinen Brücke im Maschpark. Ich wusste, dass dort zwar zum Anfang des Jahres alles “Liebesschlösser” entfernt wurden, hatte aber die Hoffnung, dass doch wieder ein oder zwei dort angebracht worden. Aber falsch gedacht, nicht ein einziges war dort zu finden.
Also auf zum Nordufer am Maschsee, denn Plan B war es nicht ein “Trau Dich”, sondern ganz viele aufzunehmen, sozusagen der Dominoeffekt der ersten Schritts.


Nach ein paar netten Gesprächen mit anderen Teilnehmern vor Ort, die z. B. sich getraut haben ihre Füße in den Maschsee zu halten, bin ich dann weiter zu der letzten Aufgabe. Und auch hier hatte ich von Anfang an eine Idee für die Umsetzung und machte mich auf den Weg zurück in die Altstadt, wo der Tag heute begann.

12 Aufgabe – Ich lass‘ für dich das Licht an

Mein Ziel war die Kreuzstraße beim Restaurant Kreuzklappe. Dort gibt es an den Fachwerkhäusern schöne ältere Lampen an den Häusern und da es dunkel war, sollten diese auch an sein und das eine oder andere Motiv geben.
Doch auch hier hat meine erste Idee mal wieder nicht auf Anhieb geklappt. An der gesamten Straßenseite wurde ein Baugerüst aufgestellt und auch die Lampen waren eingearbeitet worden.
Um die Ecke an der Kreuzkirche habe ich dann aber doch noch eine Lampe gefunden, die meiner Idee am nächsten kam.


Und damit hatte ich alle Bilder im Kasten und konnte mich auf dem Weg zur Abgabe machen. Vorher noch eine kleine Pause im Regen bei Bratwurstglöckle und ein letzter kontrollierender Blick auf die Ergebnisse auf der Speicherkarte.

Letzter Checkpoint – Eisfabrik / GAF

In der Südstadt auf einem der vielen Hinterhöfe liegt die Halle des Kunst- und Kulturzentrum “Eisfabrik”. Hier hat auch die “Galerie für Fotografie in Hannover” ihre Ausstellungsräume mit wechselnden Vernissagen.
Und wie immer an diesem Tag wiesen mir andere Teilnehmer den Weg zum Checkpoint. Mir kamen einigen von bereits erfolgten Abgabe entgegen, ein paar machten noch die letzten Aufnahmen auf Ihrem Weg.
In der Halle dann selber konnte ich dann nach einem prüfenden Blick auf meine Stempel meine SD-Karte einlesen lassen. Es war geschafft, meine 12 Bilder haben ihr Ziel erreicht und ich war groggy.
Überall saßen Teilnehmer und diskutierten über den Tag, tauschten Einblicke auf Ihre Bilder aus oder sortierten noch vor der Abgabe Bilder aus. Draußen gab es lecker Bratwurst und bei einem verdienten Getränk gab es dann noch den einen oder anderen netten Plausch. Ich war überrascht, woher ein Teil der Fotografen extra angereist ist. Etwa aus München oder aus der Nähe von Aachen.
Dann, so gegen kurz vor Zehn, war der Tag in Hannover für mich dann auch beendet.

Fazit / Resümee

In ganz kurz zusammengefasst: Es war Klasse! Von der Organisation, den Teilnehmern und den Aufgaben. Es hat Spaß gemacht und mir gezeigt, wo ich für mich noch bessere Aufnahmen machen kann. Wo ich eine bessere Auswahl und Vorbereitung treffen sollte. Aber auch, öfter wieder mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen.
Es gibt Abseits der Wege immer wieder Dinge zu entdecken, die erst auf dem zweiten oder dritten Blick sichtbar werden.
Und nächstes Jahr, da mache ich wieder mit 🙂

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